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29. April – 9. Mai 2026

Feierliche Übergabe der Oris ProPilot X Miss Piggy Edition-Uhr

Nach den Kabarett-Tagen ist vor den Kabarett-Tagen. So konnte in der Mitte zwischen den beiden Festivals in einem feierlichen Rahmen die Oris Uhr in der Bijouterie Maegli an den glücklichen Gewinner übergeben werden.

Normalerweise verleihen die Oltner Kabarett-Tage jedes Jahr den Schweizerischen Kabarettpreis «Cornichon». Doch in diesem Jahr durften sich die Kabarett-Liebhaberinnen und -Liebhaber auch selbst über einen Preis freuen.

Anlässlich der 38. Oltner Kabarett-Tage haben sich über 1000 Besucherinnen und Besucher am Publikumswettbewerb beteiligt. Der glückliche Gewinner Konrad Schenker durfte am 7. November in der Bijouterie Maegli seinen Preis – eine Oris ProPilot X Miss Piggy Edition Uhr – in Empfang nehmen.

Es ist für die Oltner Kabarett-Tage essenziell, dass es seit Jahren auf ein treues Publikum zählen darf und es auch stets auf die wichtigen, wertvollen Sponsoren vertrauen kann. Ohne diesen Support könnte ein Festival in dieser Grössenordnung nie realisiert werden.

Wir gratulieren an dieser Stelle dem glücklichen Gewinner herzlich und danken von Herzen unserem Sponsor – der Bijouterie Maegli (vertreten durch Dominik Maegli) – für die langjährige Treue.

Selbstverständlich freuen wir uns immer über weitere Sponsoren und sind interessiert an einer spannenden Zusammenarbeit. Gerne stehen wir für Sie für ein Gespräch bereit.

Philipp Müller, Co-Gesamtleiter Oltner Kabarett-Tage
Roméo Garessus, Sales & Trade Marketing Manager Oris Uhren
Sharon Hollinger, Bijouterie Maegli
Konrad Schenker, Preisträger

„Kabarett ist eine Kunstform, die mir sehr gefällt“

Im Gespräch mit Rylana Niklaus, der Tochter von Peter Niklaus, dem Gründer der Oltner Kabarett-Tage.

Seit über zwei Jahrzehnten bringen die Oltner Kabarett-Tage hochkarätige Kleinkunst nach Olten – mit einem Programm, das genauso mutig wie pointiert ist. Hinter dem traditionsreichen Festival steckt viel Herzblut – und eine Familiengeschichte. Wir haben mit Rylana Niklaus gesprochen.

Frau Niklaus, erinnern Sie sich noch, wie alles begann?

Ja, aber vor allem aus den Erzählungen meines Vaters. Ich war damals erst sechs bis acht Jahre alt. Mein Vater war ein leidenschaftlicher Kabarett-Fan und vor allem Präsident der Kulturförderungskommission. Er wollte etwas für die Stadt tun und fand, dass Olten ein Ort ist, zu dem politische Satire, scharfsinniger Humor und Bühnenkunst sehr gut passt. Aus dieser Idee sind die Oltner Kabarett-Tage entstanden. Anfänglich war alles sehr improvisiert, mit kleinem Budget, aber grossem Enthusiasmus und Begeisterung.

Wie hat Sie das Festival persönlich geprägt?

Ich bin praktisch damit aufgewachsen. Die Künstlerinnen und Künstler, die Diskussionen nach den Auftritten, das Lachen im Publikum – all das hat mich schon früh fasziniert. Kabarett ist für mich nie nur Unterhaltung gewesen, sondern immer auch ein Statement.

Gibt es noch Erinnerungen oder Anekdoten aus früherer Zeit?

Ja, zum Beispiel war in den Anfängen noch vieles Handarbeit. Für den Versand von Werbematerial kam jeweils der ganze Vorstand bei uns daheim zusammen. Der Tisch wurde auf die grösstmögliche Form auseinandergezogen. Stapelweise türmten sich Informationen, Programmangaben, Bestellscheine etc. Hunderte Male umrundeten die Helfer den Tisch und sammelten das Material ein. Am Schluss kam alles in ein Couvert. Jemand klebte Adressetiketten, Absender und Briefmarken auf. Und nach getaner Arbeit gab es etwas zu essen und zu trinken. Es wurde diskutiert und gelacht, während ich ein Stockwerk höher hätte schlafen sollen.

Heute unterstützen Sie die Veranstaltungsreihe aktiv. Was motiviert Sie?

Ich wohne zu weit weg, um aktiv mitzuwirken. So bin ich vor allem als Besucherin am Festival und beim Casting. Ausserdem schaue ich mit meiner Schulklasse entsprechende Jugendprogramme an und mache im Bifangschulhaus fleissig Werbung dafür. Es ist mir wichtig, dieses kulturelle Erbe weiterzutragen. Gerade in Zeiten, in denen vieles polarisiert, ist das Kabarett ein Ort, wo man mit Witz und Verstand zum Denken angeregt wird – und auch mal über sich selbst lachen kann.

Was macht die Oltner Kabarett Tage heute besonders?

Die Mischung! Man bringt etablierte Namen ebenso wie neue Stimmen auf die Bühne. Speziell ist auch das Format «Casting», in dem junge Talente gefördert werden. Auch dieses Jahr hat das Programmteam wieder ein spannendes, vielfältiges Programm zusammengestellt – mit Kabarettistinnen, Kabarettisten und Ensembles, die Haltung zeigen und das Publikum herausfordern.

Wie wichtig sind die Kabarett Tage für Olten?

Ich glaube, es ist inzwischen ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens hier geworden. Es ist ein Ort der Begegnung, des Dialogs – und der gepflegten Frechheit. Das passt zu Olten! Aber das Festival ist auch weit über die Region hinaus bekannt. In Kabarett-Kreisen sogar im ganzen deutschsprachigen Raum. Die Kabarett-Tage sind zum Beispiel Partner des grössten europäischen Humorfestivals, der Lachmesse in Leipzig.

Und was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass die Kabarett Tage weiterleben. Dass junge und junggebliebene Menschen entdecken, wie viel Kraft in einem guten Pointenfeuerwerk steckt. Und natürlich: ein volles Haus bei jeder Vorstellung.

«Cornichon» für Sarah Hakenberg

Die deutsche Kabarettistin Sarah Hakenberg erhält 2025 den Schweizer Kabarett-Preis «Cornichon. Damit wird sie für ihre besondere Mischung aus lieblichem Auftreten und bitterböser Satire ausgezeichnet. Dies gaben die Oltner Kabarett-Tage am 19. März bekannt.

An der Mitgliederversammlung der «Gesellschaft der Oltner Kabarett-Tage» am 19. März wurde das Programm vorgestellt sowie die diesjährige Preisträgerin bekannt gegeben: Die deutsche Kabarettistin, Autorin und Musikerin Sarah Hakenberg wird ausgezeichnet mit dem begehrten Schweizer Kabarett-Preis «Cornichon», verliehen durch die Oltner Kabarett-Tage.

Bitterböse Satire lieblich verpackt

Die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage verleihen der Kabarettistin Sarah Hakenberg den Schweizer Kabarett-Preis «Cornichon». Mit Piano oder auch mal mit Ukulele tritt die zierliche Deutsche liebenswürdig und charmant auf. Doch in raffinierten Protestsongs kritisiert sie mit schwarzem Humor und satirischer Bissigkeit den Rechtsextremismus und die politische Lage. Gesellschaftliche Themen wie Klimaschutz und Gleichberechtigung greift sie mit pointiertem Wortwitz und poetischer Frechheit auf.

Diese Mischung aus bissiger Satire im sanften Gewand und das langjährige künstlerische Schaffen der 1978 in Köln geborenen Sarah Hakenberg überzeugten die Oltner Kabarett-Tage. Somit erhält die renommierte Künstlerin den diesjährigen Schweizer Kabarett-Preis «Cornichon» und einen festen Platz im legendären Quai Cornichon, dem «wall of fame» der Kabarett-Tage in Olten.

Mehr erfahren über die Preisträgerin 2025

Fotos der Preisverleihung vom 14. Mai 2025

Interview mit Sarah Hakenberg im Kulturtipp 11/2025

Oltnerin gewinnt den Stier

Die Oltner Kabarett-Tage freuen sich, dass Lisa Christ den Salzburger Stier 2025 erhält. Denn die 1991 in Olten, der Hauptstadt des Kabaretts, geborene Autorin, Slam-Poetin und Kabarettistin gewann 2018 das Kabarett-Casting der Oltner Kabarett-Tage.

Lisa Christ betrat 2007 mit Poetry Slam die Bühne der Wortkunst. Elf Jahre später überzeugte sie in Olten das Publikum und die Fachjury des Casting-Teams mit ihrem Talent und wurde Siegerin des Kabarett-Castings 2018. Rainer von Arx, künstlerischer Leiter der Kabarett-Tage, hält diese Auszeichnung für verdient: «Lisa Christ befasst sich mit grosser Klarheit und Direktheit selbstbewusst mit politischen Themen, speziell der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Ihre Inhalte verpackt sie charmant in schöne Texte und eine Rahmengeschichte.»

Bisher schon zwei Oltner:innen ausgezeichnet

Heute gaben die Organisator:innen des Salzburger Stier bekannt, dass sie die Kabarettisten Till Reiners aus Deutschland und Alex Kristan aus Österreich im nächsten Jahr auszeichnen. Den Salzburger Stier 2025 für die Schweiz geht an die in Olten geborene und aufgewachsene Lisa Christ. Zur Erinnerung: Schon 2008 erhielt mit Franz Hohler bereits ein anderer Oltner den begehrten Stier.

Sprungbrett Kabarett-Casting

Die Oltner Kabarett-Tage freuen sich, mit Lisa Christ eine würdige Nachfolgerin für den aktuellen Stierpreisträger Dominik Muheim gefunden zu haben. Auch er hat 2015 in Olten den Castingpreis gewonnen. Dasselbe Sprungbrett nutzte Christoph Simon, der 2018 den Stier erhielt, nachdem er 2014 in Olten zum Casting-Sieger gekürt wurde. Dies zeigt uns, dass das Kabarett-Casting der Oltner Kabarett-Tage eine Talentschmiede für Jungtalente ist. Auch im nächsten Jahr wird im Rahmen der 38. Oltner Kabarett-Tage vom 14. bis 24. Mai 2025 der Gewinner oder die Gewinnerin des Castingpreises 2025 gekürt.

Die Kabarett-Tage freuen sich auf weitere spannende Programme von Lisa Christ und wünschen ihr, dass der renommierte Salzburger Stier ihrer Karriere als Kabarettistin und Spoken-Word-Künstlerin einen weiteren Schub verleihen wird.

Talentschmiede

Beim Kabarett-Casting, das die Oltner Kabarett-Tage 2012 ins Leben gerufen haben, werden die talentiertesten Kabarett-Neulinge gesucht. Das Format erfreut sich grosser Beliebtheit: In der letzten Saison waren fast alle drei Vorrunden und das Finale ausverkauft. Mehr zum Kabarett-Casting: www.kabarett-casting.ch/

Salzburger Stier

Der Salzburger Stier ist der renommierteste Kleinkunstpreis im deutschen Sprachraum. Er wird von der Radiovereinigung AUDS, bestehend aus öffentlich-rechtlichen Radiostationen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol ausgerichtet. Vor 42 Jahren wurde er zum ersten Mal in Salzburg vergeben. Seit 27 Jahren findet die Preisverleihung abwechselnd in drei deutschsprachigen Ländern statt. www.salzburgerstier.org/