Autor : Claude Schoch – Fr, 29.12.2017
Seit Mai 2017 ist der Quai Cornichon fertig und eingeweiht. Mit Portraitplatten erinnert die Gesellschaft Oltner Kabarett-Tage an alle Gewinnerinnen und Gewinner des Schweizer Kabarett-Preises Cornichon. Dank der Einbindung in den Schweizer Schriftstellerweg ermöglicht Olten Tourismus den Besuchern einen zusätzlichen satirischen Hörgenuss. Neu erfahren Bahnreisende schon beim Bahnhof von dieser Attraktion.
Bei der Ankunft im Bahnhof Olten finden Interessierte den Hinweis auf den Quai Cornichon. Einerseits beim Aufgang in die Martin Disteli-Strasse (siehe Titelbild) und natürlich auch beim Weg auf die linke Aareseite in die Altstadt. Dort findet sich der Hinweis gleich bei der Bahnhofterasse …
… und wenn Sie sich umdrehen, ist der Quai auf der anderen Seite der Aare bei der Klostermauer gut erkennbar – zumindest im Winter, wenn die Bäume kein Laub haben.
Der Hinweis auf den Stelen ist im Moment noch ohne Ton. Das wird noch folgen.
Der Weg zum Quai ist nur wenige Meter. Und schon sind Sie bei der Info-Platte mit allen Erklärungen, bei den Portrait-Platten aller Cornichon-Preisträger und beim QR-Code, mit dem Sie die Satire-Müsterchen geniessen können.
Autor : Kabarett-Tage – Fr, 15.12.2017
Seit den Sommerferien haben die Oltner Kabarett-Tage ein neues Leitungsteam. Die beiden wichtigsten Rollen sind neu besetzt: die Gesamtleitung und die künstlerische Leitung. Mit Alex Summermatter und Rainer von Arx haben zum Glück zwei Personen diese beiden Funktionen übernommen, die schon längere Zeit in anderer Funktion im Leitungsteam mitgewirkt haben. Und entsprechend sind neue Kollegen nachgerückt. Wir haben die neue Truppe an einer Sitzung besucht. Unsere Beobachtungen stimmen uns zuversichtlich. Die nächsten Kabarett-Tage kommen bestimmt und werden wie bisher ein tolles Festival - wie immer mit Bewährtem und Neuem.
Das neue Team ist fast komplett, v.l. stehend:
Rainer von Arx, künstlerische Leitung (neu, bisher Casting)
Hansruedi Kaeser, Infrastruktur
Cornelia Kaeser, Geschäftsstelle
Alex Summermatter, Gesamtleitung (neu, bisher Kommunikation)
Martin Planzer, Kommunikation (neu)
v.l. sitzend: Peter Brunner, Vereinsorganisation
Kurt Stebler, Finanzen
Es fehlt auf dem Bild noch der neue Leiter Casting.
Alex Summermatter, der neue Gesamtleiter und bisherige Leiter Kommunikation, und Martin Planzer, sein Nachfolger im Ressort Kommunikation tauschen wahrscheinlich Erfahrungen zur Ressortarbeit aus. Programmheft, Werbemedien, Auftritt, PR etc. sind aktuelle Herausforderungen, die anstehen.
Die zwei wunderbaren Hexen im Hintergrund schauen dabei zu. Das sind unsere lebensgrossen Cornichon-Preisträger zum 30-Jahre-Jubiläum, hier Nicole Knuth und Olga Tucek.
Die Stimmung ist locker und gelöst. Das erkennen wir bei Hansruedi Kaeser und Kurt Stebler. Infrastruktur und Finanzen kommen offensichtlich klar miteinander.
Auch bei Cornelia Kaeser, Rainer von Arx und Peter Brunner (verdeckt) ist Aufbruchstimmung.
Autor : Oltner Kabarett-Tage – Mo, 27.11.2017
Alle zwei Jahre organisieren die Oltner Kabarett-Tage eine einwöchige Mitgliederreise in eine spannende Gegend. Dabei geht es einerseits darum, eine schöne Stadt zu erleben, und andererseits - logisch -, jeden Abend eine Kabarett-Vorstellung zu geniessen. Nach Leipzig, Berlin, München, Wien und dem Ruhrgebiet hat die diesjährige Mitgliederreise nach Hamburg geführt.
Peter Niklaus (rechts) hat sich nach seinem Rückzug als Leiter der Kabarett-Tage nicht einfach auf die faule Haut gelegt. Im Gegenteil, als Reiseleiter hat die bisherigen sechs Reisen perfekt organisiert. Die schöne Tradition der Mitglieder-Reise geht mit seinem Nachfolger weiter. Kurt Stebler (links), Leiter Finanzen bei den Oltner Kabarett-Tagen, wird diese Aufgabe übernehmen. Er hat Peter Niklaus bei der Organisation der Hamburg-Reise als "Lehrling" über die Schultern geschaut. Und er hat auch schon spannende Ideen für die Reise im Oktober 2019.
Seit der letzten Reise ins Ruhrgebiet ist die Nachfrage so gross geworden, dass die diesjährige doppelt durchgeführt worden ist. Es sind also zwei Gruppen mit je über 40 Personen nach Hamburg gereist und haben die typischen Sehenswürdigkeiten der Hansestadt besucht: Elbphilharmonie, Hafen, Speicherstadt, Alster, Airbuswerke etc. Und abends waren vielfältige Kabarett-Vorstellungen auf dem Programm. Eine Auswahl der Namen: Timo Wopp, Michael Krebs, Alma-Hoppe-Ensemble, Nagelritz u.v.m.
Und weil Bilder mehr sagen als 1000 Worte, hier der Link zur Galerie.
Autor : Edy Müller – Mo, 16.10.2017
Autor : Oltner Kabarett-Tage – Mo, 22.05.2017
Auch in der zweiten Woche des Festivals wurde in divesen Medien über die 30. Oltner Kabarett-Tage berichtet.
Besten Dank an all die Medienschaffende!
• Glanz & Gloria: Quai Cornichon
• 10vor10: Ohne Rolf
• Regionaljournal AG/SO: Sogar die schlechteste Veranstaltung war ein Erfolg
• Vor der Casting-Jury wirkte die «Gewaltandrohung»
• Ehrencornichon-Preisträger «Ohne Rolf» waren auf der Suche nach Umblätterer im Nebenamt
• Primarschüler tanzen und singen mit Linard Bardill ins Glück
Weitere Berichte finden Sie im ersten Teil der Presseschau.
Autor : Oltner Kabarett-Tage – Sa, 20.05.2017
Auf Facebook schrieb der diesjährige Gewinner Christoph Sieber:
In der vergangenen Woche durfte ich den Schweizer Kabarettpreis CORNICHON 2017 entgegennehmen. Ich bin sehr dankbar über den Preis und die Laudatio vom großartigen Alfred Dorfer, die ich hier in voller Länge anfüge.
Danke, lieber Alfred, für diese Worte. So was wäre im Leben nicht über mich eingefallen….
Christoph Sieber ist Deutscher, der Preis ist schweizerisch, der Laudator ist aus Österreich. Das klingt ziemlich international. Man könnte auch sagen, das ist typisch, der Deutsche spricht, der Österreicher buckelt und die Schweiz zahlt. Doch so einfach ist es nicht. Gute Satire beginnt zwar oft mit Klischees, endet aber nicht damit. Und der diesjährige Preisträger ist ein hervorragendes Beispiel dafür. «Als Kabarettist bin ich ein Beschreiber der Zeit, jemand, der aufzeigt, was passiert und warum es passiert.» Manche würden das aufklärerisch nennen, im besten Sinnen natürlich. Für mich ist das die Essenz unseres Berufs verknüpft mit der kindlichen Hoffnung, Dinge im Kleinen in Bewegung zu setzen.
Eine andere große Qualität seiner Arbeit ist auch, sich selbst nicht heraus zu stellen aus den Missständen. Kein Besser-Seier zu sein und uns nicht zu langweilen mit moralischen Stehsätzen oder ideologischen Attitüden. «Ich finde es auch ermüdend, immer wieder über Fremdenhass zu reden.» hat er einmal gesagt. Christoph beweist, dass Haltung nicht notwendigerweise verkrampft und ohne Selbstdistanz sein muss. «...aber wir müssen im Umgang mit solchen Themen eine gewisse Gelassenheit rein bekommen.» Das ist der richtige Begriff, eben diese Gelassenheit, die das Ganze fürs Publikum so leicht aussehen lässt. Es muss fast der Eindruck in der Zuhörerschaft entstehen: «Das könnte ich auch!» Was natürlich ein fataler Irrtum ist. Aber das ist die spezifische Qualität dieser Kunstform.
Christophs Stil ist solitär. Er ist brillant, immer famos wechselnd zwischen reiner Satire, Poesie und Sequenzen, die das Lachen verunmöglichen. Außer es ist ein Lachen der Scham. Man könnte auch sagen, er kennt die Gegner von innen sozusagen, denn er ist der Sohn eines Bürgermeisters. Doch er hat natürlich längst begriffen, dass die Zeichen der Zeit längst nicht mehr bedeuten, politische Proponenten zum Hauptobjekt der Satire zu machen. Sein Kabarett ist modern, aktuell im besten Sinne.
Was mir auch besonders gefällt an ihm ist, dass er den Begriff «Bühne» verstanden hat und lebt. Das heißt, er weiß, dass er sich hier in einem Raum bewegt mit besonderen Gesetzen. Seine Performance ist theatralisch im besten Sinne.
Das unterscheidet ihn wohltuend von vielen Kollegen, die im Schweiße unseres Angesichts auf den Brettern stehen und dort sichtbar nicht zu Hause sind. Das aber nicht wissen. Christoph hat eine Pantomimeausbildung, er ist also nicht, wie die meisten Autodidakt. Er kann mit einer kleinen Geste mit einem Blick ganze Welten erschaffen und das halte ich für wirklich große Klasse.
Und schließlich muss auch gesagt werden, was für Sie als Publikum vermutlich nicht so relevant ist, für mich schon: Christoph Sieber ist ein sympathischer, sehr humorvoller Mensch. Und auch das ist in dieser Branche nicht selbstverständlich. Denn sie würden nicht annehmen, wie viele humorlose Satiriker es gibt, die im Privaten langweiliger sind als jene, die sie kritisieren.
Schließlich muss eines klar sein. Man kann ihm in wenigen Minuten natürlich nicht gerecht werden. Ich freue mich aufrichtig, dass er diesen Preis erhält, er ist mehr als würdig. Ich freue mich auch, dass ich das alles, was ich jetzt gesagt habe, ehrlich meine. Und ich nicht über Gebühr höflich sein muss.Autor : Edy Müller – Mi, 17.05.2017
Den Abend eröffnete nach einer Einführung der Moderatoren Phibi Reichling und Richi Küttel der Berner Mike Baader mit seinem Programm «Vollzyt-Chaot». Er kämpfte am Telefon mit den Tücken einer Mietwagenreservation und berichtete von einem Arztbesuch. Dem Arzt macht nur eines Sorge: Mikes ganzer Körper…
Der Dritte im Bunde war Jakob Heymann, welcher der Technik trotzte und das Mikrofon mit Hang zum Wackelkontakt sehr vorsichtig bewegte. Der Mann mit der Mütze bot oft musikalische Darbietungen über Gott und die Welt und überhaupt.
Er war es auch, welcher in der Gunst der Jury und dem Publikum schlussendlich die Nase vorne hatte. Als Gewinner des Castings erhält er nun einen Förderpreis über 10'000 Franken, ein Jahr lang Unterstützung durch einen Coach und einen Auftritt an der «Sprungfeder» an den Kabarett-Tagen 2018. Und ausserdem durfte er das «Maskottchen» des Castings mit nach Hause nehmen: einen pinken Regiestuhl.
Weitere Bilder finden Sie in der Galerie.
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Im nächsten Jahr findet bereits das 7. Oltner Kabarett-Casting statt.
Newcomer können sich bereits jetzt bewerben: zum Anmeldeformular.
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Fotos: Dieter Graf
Autor : Edy Müller – Di, 16.05.2017
In der ganzen Stadt sind bisherige Cornichon-Preisträger anzutreffen. Nicht unbedingt die Originale, aber zumindest die (fast) lebensgrossen Kopien.
Und im Bahnhof – der zur Feier unseres Jubiläums abends grün statt rot erleuchtet wird – kann man sie auch hören. In einer CWA-Gondel kann man Programm-Ausschnitte von bisherigen Gewinnern sehen und hören. Die Gondel steht zwischen Gleis 4 und 7.
Autor : Oltner Kabarett-Tage – Di, 16.05.2017
Die erste Woche der 30. Oltner Kabarett-Tage hat in den Medien ein breites Echo ausgelöst.
Hier folgt eine kleine Zusammenstellung:
• Ein Schweizer Walk of Fame: Olten hat den Quai Cornichon eingeweiht
• Tagesschau: Quai Cornichon mit Franz Hohler und Lisa Catena
• Alfred Dorfer über neuen Cornichon-Preisträger: «Sieber kennt die Gegner von innen»
• Die Turmrede von Franz Hohler: «Trotzdem, Olten ist eine Literaturstadt»
• Turmredner Franz Hohler: «Ich habe nicht das Bedürfnis nach Olten zurückzukommen»
• Gastbeitrag von Joachim Rittmeier: Zum Start der Oltner Kabarett-Tage: Auf der Suche, um Asche zu zerstreuen
• Quiz – Wie gut kennen Sie die Oltner Kabarett-Tage?
• Klappstühle wurden sogar auf die Bühne gestellt
Autor : Oltner Kabarett-Tage – Di, 09.05.2017
Ein Meilenstein in der Geschichte der Oltner Kabarett-Tage – ein Meilenstein für die Stadt Olten auf dem Weg zur Kabarett-Hauptstadt der Schweiz!
Kabarett hautnah erfahren und Satire schnuppern mit Preisträgern des Prix Cornichon. Geniessen Sie aussergewöhnliche Auftritte im Klostergarten, auf der Kirchgasse und in der Klosterkirche.
Natürlich fehlt auch das traditionelle Highlight, die Turmrede beim Ildefonsturm nicht. Heuer spricht Franz Hohler auf der kleinsten Bühne der Welt.
Im Klostergarten werden Sie ausserdem von Schwarze Grütze musikalisch unterhalten. Ab 14.00 Uhr erleben Sie pointierte Kurzgeschichten vom Feinsten. Sie sind herzlich willkommen, den Samstag beim Kloster und in der Oltner Altstadt zu erleben!
14.00 – 17.00 Uhr • Unterhaltung mit Schwarze Grütze, dazwischen satirische Kurzprogramme – Klostergarten
14.00 – 17.00 Uhr • Kinder malen und zeichnen unter Anleitung – Kunstmuseum Olten
14.00 – 17.00 Uhr • Audioführung von Lisa Christ durchs Kunstmuseum – Kunstmuseum Olten
14.00 Uhr • schön&gut – Fahriété Kirchgasse
14.30 Uhr • Joachim Rittmeyer – Fahriété Kirchgasse
14.30 Uhr • Musik am Turm mit Annika Strand – Ildefonsplatz
15.00 Uhr • Turmrede von Franz Hohler – Ildefonsplatz
15.30 Uhr • Knuth & Tucek – Fahriété Kirchgasse
16.00 Uhr • Res Wepfer – Fahriété Kirchgasse
16.30 Uhr • Andreas Thiel – Fahriété Kirchgasse
17.00 Uhr • Konzert Philipp Galizia und Roman Wyss – Klosterkirche
Alle diese Auftritte sind ohne Eintritt.
Es gibt keine Reservationen.
Teilweise Kollekten.
Autor : Edy Müller – So, 07.05.2017
Auch wenn zur Zeit eher graues Wetter herrscht in Olten, so ist doch nicht zu übersehen, dass es an diversen Orten grüner wird – kabaretttagegrün!
Besten Dank an alle Helfer, die dazu beitragen, dass unser Festival in unserer Stadt sichtbar gemacht wird!
Fotos: Hansruedi Kaeser
Autor : Edy Müller – So, 09.04.2017
Die Bayerin Franzi Riedinger bot uns Schweizern eine Einführung in das bayrische Kulturgut, inklusive Jodel-Schule mit dem Publikum, welches «nicht intelligent ausschaut, aber ehrlich». Zu ihrem Akkordeon-Spiel meinte sie, «wenn ich falsch spiele, stellt euch halt was anderes vor.»
Auch die vierte Kandidatin kam an dieser musikalischen Vorrunde nicht ohne Instrument auf die Bühne. Am und neben dem Klavier gab es von Lisa Brunner zu hören. Mit zehn Jahren Erfahrung mit dem Kinderchor gab es genügend Stoff.